Vorab-Entscheidung

Bei der Aktion Vorab-Entscheidung wird folgendes untersucht:

Die Gäste werden einige Stunden VOR dem Mittagessen befragt, welches Essen sie wählen wollen. Dadurch soll herausgefunden werden, ob eine Vorab-Abfrage die tatsächliche Menüwahl beeinflusst.
Hintergrund ist, dass die Entscheidung darüber, was zu Mittag gegessen wird, am Morgen unter anderen Bedingungen getroffen wird. Der Gast hat zu diesem Zeitpunkt i.d.R. weniger Hunger und ist nicht beeinflusst von der Situation in der Kantine (z. B. Hektik an der Ausgabe).
Die Frage ist daher, ob morgens eine andere Wahl getroffen wird als mittags. Zudem stellt sich die Frage, ob die morgendliche Entscheidung einen Einfluss auf Nachhaltigkeitskriterien bei der Essenswahl hat?
Bei der tatsächlichen Menüwahl am Mittag gilt nun die Annahme, dass die Gäste sich indirekt verpflichtet fühlen, sich für ihr am Morgen gewähltes Menü zu entscheiden. Dennoch hat der Gast weiterhin beim Mittagessen die freie Wahl.
Das lila Siegel ist sowohl bei der Vorab-Abfrage als auch an der Essensausgabe am BiTe-Gericht platziert: Bei der Menüwahl kann es den Gästen als Orientierungshilfe für ein nachhaltigeres und Biodiversitäts-schonenderes Gericht bieten.
Nach dem Verzehr des Mittagessens wird der Gast ein zweites Mal befragt, welches Menü er gegessen hat. Für die Auswertung wird die am Vormittag gegebene Antwort „was am Mittag voraussichtlich gegessen wird“ mit der Antwort am Nachmittag „was tatsächlich gegessen wurde“ verglichen.